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Was machst du so den ganzen Tag?

Bei mir ist wieder etwas Ruhe eingekehrt. Tatsächlich eine gewisse Form des Alltags. Vermutlich liegt das auch zum Teil daran, dass ich den Gebrauch sozialer Medien heruntergefahren habe und auch nur noch sporadisch anstatt gefühlt minütlich Nachrichten bzgl Corona, Verschwörungstheorien und der Welt nachschaue. An all diejenigen, die mir E-Mails geschrieben haben: Vielen Dank euch! Ich habe alle gelesen und werde euch noch antworten.


Die letzten Tage habe ich sehr viel von dem getan, was mir Spaß macht. Dazu zählt zum Beispiel mich bewegen – meist durch irgendwas zwischen Turnfiguren, Bodyweight-Übungen, Yoga und wild tanzen. Besonders begeistern mich Sportarten, die eine Form von ästhetischer Akrobatik als Ziel haben und dies durch Kraftsport erreichen. Also zum Beispiel Calisthenics, Turnen – und Breakdance :-) Letzteres habe mir kurzerhand als neues Projekt gesetzt. Glücklicherweise findet sich auf Youtube eine Fülle von schrittweise portionierten Anfangenden-Videos. Sich so cool zu bewegen ist ernsthaft nicht einfach.

Ansonsten bin ich dabei, an einem Konzept für ein größer angelegtes Projekt mit Mädchen* und jungen Frauen* zu arbeiten. Für beide Projekte ist die momentane Fülle an Zeit gerade richtig.

Hei, vermisst du die Raufspiele? Ich freue mich schon unglaublich darauf, wieder welche zu veranstalten. Auch wenn das wohl nochmal mindestens einen, wahrscheinlich mehr, Monat(e) dauern wird.


Beim Durchblättern einiger Notizen habe ich eine ältere Workshop-Ausschreibung von mir gefunden, die mich ziemlich bewegt hat. Sie stammt aus einem Kontakt-Workshop, in dem es – wie in allen Veranstaltungen von mir – um Selbstbestimmung, Improvisation und Ehrlichkeit geht, sodass „nein.“ sagen, offen für alles und gleichzeitig bei sich selbst zu sein, und seine Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen auszudrücken wenn sie relevant werden, Thema sind. Der Teil, welcher mich so bewegt hat, ist dieser:


[...] „Im Prinzip kannst du hier lernen, achtsam zu sein. Das folgt in gewisem Sinne dem aktuellen Trend, der mit Yoga und gesunder Ernährung sowie kürzeren Arbeitszeiten wirbt. Allerdings geht es bei meinen Workshops nicht darum, einzeln auf der eigenen Yogamatte dafür zu sorgen, einen Ausgleich vom anstrengenden Arbeitsalltag zu haben, Erholung für Körper und Geist zu schaffen, nur um sich danach gleich wieder in die Arbeit zu stürzen, evtl sogar in Ausgleichsstress zu kommen, weil andere mehr Yoga und mehr Job hinbekommen und dazu noch selbstdiszipliniert in der Mittagspause lediglich eine Schale Salat essen. Es geht nicht nur darum, dass Du alleine lernst, achtsamer mit dir selbst umzugehen, nur um zu merken, dass du mehr und mehr Achtsamkeit und Zeit für dich brauchst, wenn du das auch noch im Beruf anwenden willst.

Nein, es geht darum, Kontakt mit Menschen zu lernen.

Denn hierin liegt gleichzeitig das Furchtbarste und das Schönste, das die Menschheit zu bieten hat.“

Lasst uns das nicht vergessen.

Alles Liebe,

Merle

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In den letzten Tagen habe ich unter anderem viel, viel nachgedacht. Die Ausbreitung des Corona-Virus und die vielfältigen Reaktionen insbesondere in den Medien haben in mir einige Fragen und Emotionen

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